„Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!“
Zur heutigen Einleitung des Insolvenzverfahrens erklärt die Flensburger Abgeordnete Uta Wentzel (CDU):
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ich bin geschockt über die bekanntgewordenen Verhältnisse. Diesen Umgang haben die Werften mit ihren kompetenten und höchst loyalen Mitarbeitern, treuen Kunden und den verbundenen Geschäftspartnern nicht verdient.
Bereits vor einem Monat hatten wir vier Flensburger Abgeordnete des Landtages uns gemeinsam mit der Landesregierung bei unserem Besuch am 11. November geschlossen hinter die Beschäftigten der Werft gestellt.
Über Jahre haben wir im Sinne der Mitarbeiter und der Werft immer wieder Gespräche geführt, Hilfe angeboten und wurden ebenso wie die Belegschaft hingehalten.
Die Insolvenz ist eine große Chance auf einen Neuanfang, auch wenn es nicht einfach wird.
Das Insolvenzverfahren ist die Aussicht auf eine Neuaufstellung des Unternehmens mit einem neuen Eigentümer, der das Unternehmen verantwortungsvoll führt. Ich hoffe, dass es jetzt schnell zu einem geordneten Übergang der Werften kommt, damit die Mitarbeiter das machen können, wofür sie brennen: innovative Schiffe bauen. Wir werden gemeinsam mit der Landesregierung das unsrige tun, um die Werften auf diesem Weg zu unterstützen.
Ich erwarte, dass bald Gespräche geführt werden, damit die Arbeit an bestehenden Aufträgen fortgesetzt werden kann und wir hoffentlich im kommenden Jahr den Stapellauf der LNG-RoRo-Fähre Searoad I feiern können und danke dem australischen Auftraggeber für die Treue und das Vertrauen in die Fertigkeiten der Konstrukteure und Beschäftigten der FSG.
Die FSG hat sich in ihrer über 150-jährigen Geschichte immer wieder neu erfunden und wird auch weiterhin moderne Schiffe bauen.
In Schleswig-Holstein brauchen wir die Werften mit ihrem Know-How, ihrer Innovationskraft für den maritimen Standort, für den Ausbau der Offshore Windkraft sowie für die Unabhängigkeit und Sicherheit Europas.
Um Innovation in der Schifffahrt geht es auch bei unseren Flensburger Schifffahrtstagen am 12. und 13. März 2025, die ich gemeinsam mit dem Maritimen Zentrum, der Seefahrtsschule und dem Maritimen Koordinator organisiere, bei der auch innovative Kooperationen der Hochschule mit der FSG vorgestellt werden.
Weitere Informationen:
www.uta-wentzel.de
Photo: Lasse Naeve