Am 3.11.2023 kam der Landtag zu einer Sondersitzung anläßlich der Ostseesturmflut zusammen.
Am Ende der Debatte habe ich mich spontan als Flensburger Abgeordnete zu Wort gemeldet, die Situation vor Ort geschildert, mich im Namen der Flensburger für die Unterstützung bedanke, aber auch angemahnt, dass wir uns als Land zwischen den Meeren auf die Herausforderungen der in Zukunft mit häufigen extremen Wetterlagen vorbereiten müssen, um unsere Küsten und unseren Lebensraum zu schützen. In seiner Regierungserklärung hat unser Ministerpräsident die vereinbarten Hilfen für Betroffene in unserem Land und den gemeinsam mit den Kommunen in dieser Woche verhandelten Wiederaufbaufonds erläutert. Alle dankten den vielen ehrenamtlichen und Hauptamtlichen Einsatzkräften, den vielen Helfern, die Schlimmeres verhinderten und lobten die gute Arbeit des Innenministeriums.
Ein deutlicher überfraktioneller Appell ging aus Kiel in Richtung Berlin: Küstenschutz ist eine grundgesetzlich geregelte Aufgabe von Bund und Ländern, doch die derzeit bereitgestellten Mittel für den Schutz von Nord- und Ostseeküste reichen angesichts der steigenden Herausforderungen in Folge des Klimawandels nicht mehr aus.
Wir stehen erst am Anfang der Sturmsaison, deshalb haben die Instandsetzung der betroffenen Deiche und die Vorsorge für die Zukunft jetzt höchste Priorität. Auch in Flensburg hat das Jahrhunderthochwasser von 2,27m über NN viel Schaden angerichtet, nicht nur im Hafengebiet, auch an den beiden Stadtstränden, Seebrücken und Wegen am Wasser wie dem Ostseeradweg. Überall wird angepackt, renoviert: wir werden die kommunale und touristische Infrastruktur wiederherrichten und auch abgetragene Strände mit Sand aufspülen.
Ganz viel Kraft allen, deren Leben seit drei Wochen Kopf steht.