Kiel. Die Förderung von PV-Steckeranlagen geht in die nächste Runde. Damit reagiert die Landesregierung auf die große Nachfrage nach den Balkonkraftwerken. Am 21. Juni öffnet ein zusätzliches Antragsfenster. Ab 17 Uhr haben Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner die Möglichkeit, einen Förderantrag zu stellen. Für das Antragsfenster sind diesmal 3000 Anträge zugelassen, was die Gesamtanzahl aller bisher gestellten Anträge (2.101 Anträge) deutlich übersteigt.
Die Flensburger Landtagsabgeordnete Uta Wentzel sieht in dem Start des weiteren Antragfensters ein starkes Signal für den Klimaschutz: „Die Landesregierung macht beim Klimaschutz ernst – und so auch Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner. Ich freue mich riesig über die große Nachfrage und Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, einen persönlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Es ist mir wichtig, dass solche Bemühungen auch finanziell vom Land unterstützt werden, und möchte alle ermutigen, weiterhin Anträge zu stellen. “
„Klimaschutz durch Sonnenstrom vom eigenen Balkon? Immer mehr Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner haben Lust da mitzumachen. Während der letzten beiden Förderzeiträume konnten bereits nach wenigen Stunden keine Anträge mehr gestellt werden. Das Interesse war und ist riesengroß. Die Sonne schreibt keine Rechnung. Mit dem Programm Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger leisten wir Erntehilfe für Sonnenenergie. Erstmals startet das Antragsfenster am späten Nachmittag. Damit haben es auch Berufstätige leichter, am Förderprogramm teilzunehmen. Wie immer gilt: Schnell sein lohnt sich auch dieses Mal! Doch auch wer leer ausgehen sollte, hat bis 2026 noch zahlreiche Möglichkeiten von einer Förderung zu profitieren“, sagte Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt.
Die Beantragung der Förderung ist ausschließlich digital über die Webseite „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ im Serviceportal des Landes Schleswig-Holstein (https://serviceportal.schleswig-holstein.de) möglich.
Im Zuge der gegenwärtigen Energiekrise liegt der Fokus des Programms auf der Förderung nicht-fossiler Heizungssysteme. Aktuell werden folgende Technologien zusätzlich zur BAFA-Förderung gefördert:
- Wärmepumpen mit bis zu 2.000 Euro;
- Solarkollektoranlagen mit bis zu 900 Euro;
- Biomasseheizungen mit bis zu 900 Euro;
- Anschluss an ein Wärmenetz mit bis zu 500 Euro;
- Photovoltaik-Balkonanlagen mit bis zu 200 Euro.
Die Aufnahme weitere Fördergegenstände in das Programm ist in Planung.
